Klasse Destillierer für wenig Geld. Bei mir geht's nur drum aus Zuckerwasser mit Turbohefe etwas Alkohol für Pflanzenöl-Herstellung und um für ohne Zucker eingekochte Beeren nach dem Öffnen steril zu halten, zu machen.
Das hat gleich beim ersten Mal anstandslos funktioniert, der Mittellauf hat so 62%. Der Vorlauf ist gut zum Putzen. Ist auch leicht festzustellen was der Vorlauf ist, weil der riecht wirklich wie Kontaktkleber
Der Nachlauf hat so 30 bis 35%. Alles nach dem ersten "Brennen". Werde mal ein 2. Mal Brennen und sehen wieviel Alkoholgehalt dann ist. Das ganze war ohne die Turbohefe voll auszufahren, also waren nur so 5 oder 6 Tage vergären und kein Nachlegen von Zucker und Hefe.
Brennen geschieht auf einem mit Holz befeuerten Tischherd. Funktioniert anstandslos.
Der Destillierer hat alle Teile die man braucht, abgesehen von einem Alkoholmeter, den habe ich so um 13 Euro extra gekauft. Ich brauche keine Öchslewaage, weil einfach 250 Gramm Zucker auf 1 Liter Wasser passt.
Zum Abkühlen habe ich Schnee verwendet, ab und zu einfach etwas Wasser abgelassen und Schnee nachgefüllt.
Beim nächsten (2.) Mal werde ich einfach eine kleine Wasserpumpe anschließen und einen großen Topf (25 Liter) mit sehr kaltem Wasser (ist ja grad Winter) als Reservoir verwenden. Wird doch ziemlich viel Wasser heiß und das wird dann bequemer.
Also insgesamt empfehlenswert, die Fotos in der Bedienungsanleitung sind total dunkel und dadurch nicht wirklich informativ, aber es ist eh alles selbsterklärend und einfach zusammenzubauen.
Es ist Teflon-Dichtband mit dabei, habe aber beim ersten Mal einfach Gummidichtungen von mir verwendet und das ging auch. Werde das jetzt aber ändern und es verwenden, weil jetzt weiß ich wie alles passt und kann es permanent gestalten.
Kleine information am Rande - ein Freund der Bier braute sagte mir für Bier ist der größere Destillierer mit den 2 Töpfen oben drauf besser.
Fazit - klein, fein, funktioniert - bin zufrieden. 5 Sterne in allen Aspekten.
Michaela 
