Hallo. Ultraschallreiniger sind ja dafür bekannt losen und anhaftenden Schmutz sehr gut zu lösen, und genau das macht die Vevor. Als Reinigungsflüssigkeit nutze ich 66% destilliertes Wasser, 33% Isopropanol 99.9% Lösung und 1% Mirasol Tetanol. Bei etwa 35° und nach sieben Minuten Drehzeit stelle ich die gereinigten nassen Vinyl auf den mitgelieferten Abtropfständer (Küchentuch drunter legen) und die Platten trocknen blitzblank ab. Der Sonic ist etwas laut und auch das Isopropanol duftet schon ordentlich, deshalb wasche ich draußen auf der Terrasse. Hin und wieder läuft etwas Reinigungsflüssigkeit hinter die Acrylplatten, die hat bei nun mehr als 800 Vinyl nie Rückstände oder Schäden hinterlassen. Nachdem die Schallplatte getrocknet ist, putzt ich noch mit einem sehr hochwertigen Microfasertuch übers Label und gebe die Scheibe in ein neues gefüttertes Innersleeve und erfreute mich später beim hören über den sauberen Klang. Kein Knistern oder knacken stört den Hörgenuss. Stark verschmutzte Vinyl werden halt nochmal gereinigt, dann ist aber alles gut. Die Reinigungsflüssigkeit filter ich beim ablassen und nutze sie später erneut, durch Verdunstung muss eh immer mal wieder frisch nachgefüllt werden. Die Vevor hab ich mir vor Jahren zugelegt (damals noch unter 170€) und kann sie vorbehaltlos weiter empfehlen. Drei Dinge musste ich allerdings Pimpen. Den weißen Puck der zwischen der letzten Acrylplatte und Schraube kommt hab ich einige Millimeter abgeschliffen, sonst passen keine vier Vinyl auf die Aufnahmestange. Und den Motorständer, der an das Ultraschallbecken gesteckt wird, hab ich mit einem ca.4mm dicken Filz unterfüttert, so steht die Achse in Waage. Zu guter Letzt muss ein Schlauch an den Ablaufhahn. Das ist aber zu verschmerzen. Auch Brillen und andere größere Dinge passen hinein und werden blitzblank. Ich würde die wieder kaufen und kann die vorbehaltlos weiter empfehlen.
Carsten K. 
